Hoga-Expert - Personalentwicklungs-Experten in der HoGa-Branche

Branche

Hotel- und Gaststättengewerbe


Projektdurchführung

hiba impulse gmbh

Neue Kantstraße 10
14057 Berlin

 

 


Laufzeit

01.09.2016 - 31.08.2019


Durchführungsorte

  • Bad Belzig
  • Bad Saarow
  • Brandenburg an der Havel
  • Burg/Spreewald
  • Kleinzerlang
  • Krausnick
  • Nauen
  • Neuhardenberg
  • Niemegk
  • Potsdam
  • Rathenow
  • Rheinsberg
  • Wittenberge
  • Zossen

Handlungsfeld

  • Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen

Kurzbeschreibung des Projekts

In der brandenburgischen Hotel-, Gaststätten- und Touristikbranche beschäftigen 6.000 Unternehmen ca. 28.000 Mitarbeitende und ca. 6.000 Auszubildende. Jedem Betrieb fehlen Fachkräfte. Dies begrenzt die an sich exzellenten Wachstumsmöglichkeiten.

Kernfaktoren der Branchenentwicklung:

  • Umschwung am Ausbildungsmarkt von einem hohen Angebotsdefizit zu Nachfrageüberschuss nach Auszubildenden
  • Mitarbeitende sind zunehmend Quereinsteiger*innen ohne branchenrelevante Ausbildung, mit z. T. Qualifikationsdefiziten
  • Ca. 15 Prozent Personalfluktuation, hoher Einarbeitungsaufwand
  • Durchschnittsalter der Mitarbeitenden 40 Jahre, Tendenz steigend
  • Zunehmende Weiterbildungsbereitschaft bei Beschäftigten und Betrieben, dafür fehlen aber passgenaue systemische Verwertungswege für zusätzlich erworbenes Wissen, besonders für Ältere
  • Überdurchschnittliche Beschäftigungsdynamik
  • Fachkräftediskussion zu sehr reduziert auf Rekrutierungsprobleme, zu wenig potentialorientiert anhand vorhandener Mitarbeitender
  • Tarifbindung in der Branche in Brandenburg bei ca. sieben Prozent

Das Projekt verbesserte betriebsinterne Personalentwicklungsstrukturen. Führungskräfte auf unterer und mittlerer Ebene wurden befähigt, ein selbstgesteuertes, eigenverantwortetes, systemisches und strategisches Fachkräfte- und Personalmanagement zu entwickeln. Diese Führungskräfte bildeten die Drehscheibe für Organisationsentwicklungen (Veränderung von Prozessabläufen, Weiterbildung der Mitarbeitenden, Erkennen und Entwickeln von Talenten etc.). Die Personalentwicklungs- und Führungskompetenzen wurden in drei Aktionsebenen verbessert, um Potentialträger*innen, besonders in unterrepräsentierten Mitarbeiter*innengruppen (Ältere, Frauen und ggf. Migrant*innen), aufzuspüren und zu fördern. Im Fokus stand die Umsetzung von Lernzyklen während der Arbeit in 40 Betrieben mit 19.968 Teilnehmenden-Stunden. Unterstützung aus den Betrieben kam u. a. von den etablierten Weiterbildungslots*innen. Die Prozesse wurden über die Sozialpartner flankiert. Sie wirkten aktiv im Projekt, bei Infoveranstaltungen, in der Public-Relations-Arbeit, im Beirat mit.

Projektergebnisse

Gute Arbeit hat in den teilnehmenden Unternehmen verstärkt Einzug gehalten. Zum einen bedingt durch die Trainings für die Führungskräfte und die angehenden Führungskräfte, zum anderen aber auch bedingt durch stärkere Einsicht, dass Rekrutierung und Bindung von Fachkräften in der Zeit des Mangels unter anderem attraktive Arbeitsbedingungen in den Bereichen Arbeitszeit, familien- und altersgerechte Arbeit erfordern, zuzüglich einer attraktiven Entlohnung. Der Bedarf an Trainings ist weiterhin groß.