KomMet: Mehr Kommunikation im Metallhandwerk in Niedersachsen

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Dieses Projekt wird als Gute-Praxis-Projekt eingestuft

Branche

Handwerk


Projektdurchführung

LVM - Landesverband Metall Niedersachsen/Bremen

 

 

Baumschulenallee 12 | 30625 Hannover

 

 


Laufzeit

01.01.2016 - 31.12.2018


Durchführungsorte

  • Hannover

Handlungsfeld

  • Aufbau von vernetzten Weiterbildungsstrukturen in KMU

Herausforderung der Branche

In zwei Betriebs- und Beschäftigtenbefragungen im Metallhandwerk in Niedersachsen, die vom Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover in 2013 und 2014 durchgeführt wurden, wurde deutlich, dass bei den nicht-fachgebundenen Weiterbildungen der größte…

In zwei Betriebs- und Beschäftigtenbefragungen im Metallhandwerk in Niedersachsen, die vom Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover in 2013 und 2014 durchgeführt wurden, wurde deutlich, dass bei den nicht-fachgebundenen Weiterbildungen der größte Weiterbildungsbedarf im Bereich „Kommunikation“ konstatiert wird. Gut funktionierende und erfolgreiche Handwerksbetriebe brauchen auf allen Hierarchieebenen nicht nur fachlich gut ausgebildete Beschäftigte, sondern Menschen, die auf unterschiedlichste Situationen und Anforderungen mit einer adäquaten persönlichen Haltung, Kommunikationsfähigkeit sowie Vermittlungs- und Verhandlungskompetenz reagieren können.

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Kurzbeschreibung des Projekts

In kleinen und mittleren Unternehmen geht es weniger anonym zu, man kennt sich, man begegnet sich fast täglich persönlich. Die Beschäftigten sind eher Allrounder*innen als Funktionsspezialist*innen. Die Entscheidungswege sind kurz. Das sind wesentliche Qualitätskriterien für die Arbeit in einem…

In kleinen und mittleren Unternehmen geht es weniger anonym zu, man kennt sich, man begegnet sich fast täglich persönlich. Die Beschäftigten sind eher Allrounder*innen als Funktionsspezialist*innen. Die Entscheidungswege sind kurz. Das sind wesentliche Qualitätskriterien für die Arbeit in einem Handwerksunternehmen. Und diese Spezifika haben Auswirkungen auf die Kommunikation. Wobei die besonderen Erwartungen an den Umgang miteinander und damit an die Kommunikation untereinander, den Beteiligten - egal ob Führungskraft oder Beschäftigte*r - häufig gar nicht bewusst sind. Und das kann gravierende Folgen haben: 10-15 % der Arbeitszeit wird in jedem Unternehmen für Konfliktbearbeitung verwandt. 30-50 % der wöchentlichen Arbeitszeit von Führungskräften wird direkt oder indirekt mit Reibungsverlusten, Konflikten oder Konfliktfolgen verbracht. Fehlzeiten, Fluktuationskosten, Abfindungszahlungen und Krankheitskosten wegen innerbetrieblicher Herausforderungen belasten die Unternehmen.
Und hier setzte das Projekt KomMet an. Gut funktionierende und erfolgreiche Unternehmen brauchen auf allen Hierarchieebenen nicht nur fachlich gut ausgebildete Beschäftigte, sondern Menschen, die in unterschiedlichsten Situationen und Anforderungen mit einer adäquaten persönlichen Haltung, Kommunikationsfähigkeit sowie Vermittlungs- und Verhandlungskompetenz agieren können. Dies ist nicht nur für das innerbetriebliche Miteinander wichtig, sondern auch für den Umgang mit Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner*innen, Banken usw.
Im Projekt KomMet wurden speziell auf das Metallhandwerk in Niedersachsen zugeschnittene Informations- und Qualifizierungsangebote entwickelt und durchgeführt

  • zur Verbesserung der inner- und außerbetrieblichen Kommunikation,
  • zur Erhöhung der sozialen Kompetenzen zur Konfliktbewältigung von Beschäftigten, Betriebsräten und Führungskräften sowie
  • zum betrieblichen Konfliktmanagement

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Zielgruppe

Fachkräfte, Betriebsräte, Führungskräfte

Fachkräfte, Betriebsräte, Führungskräfte

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Einbindung und Rolle der Sozialpartner

Seit Januar 2014 gilt der Rahmentarifvertrag Demografie für das Metallhandwerk in Niedersachsen. Er schaffte den Rahmen, inklusive der Regelungen zur Weiterbildung von Beschäftigten, damit Handwerksunternehmen sich im Hinblick auf die demografische Entwicklung ihrer besonderen Qualitäten bewusst…

Seit Januar 2014 gilt der Rahmentarifvertrag Demografie für das Metallhandwerk in Niedersachsen. Er schaffte den Rahmen, inklusive der Regelungen zur Weiterbildung von Beschäftigten, damit Handwerksunternehmen sich im Hinblick auf die demografische Entwicklung ihrer besonderen Qualitäten bewusst werden, diese fördern und im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte nutzen sowie nach innen und außen kommunizieren. Dabei waren sich die Sozialpartner einig, dass die Beschäftigten qualifiziert und gefördert werden sollten. Denn Weiterbildung dient sowohl dem Erhalt und der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit wie auch der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Eingebunden waren der Landesverband Metall Niedersachsen/Bremen und die IG Metall Bezirksleitungen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

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Nachhaltigkeit und Transfer

Expert*innen des Landesverbandes Metall wurden auch nach Projektabschluss weiterhin Beratungen und Trainings zu den im Rahmen des Projektes KomMet gut eingeführten Themenkomplexen Kommunikation, Mediation und Konfliktbewältigung angeboten. In drei Themenheften waren Facetten des Themenbereichs…

Expert*innen des Landesverbandes Metall wurden auch nach Projektabschluss weiterhin Beratungen und Trainings zu den im Rahmen des Projektes KomMet gut eingeführten Themenkomplexen Kommunikation, Mediation und Konfliktbewältigung angeboten. In drei Themenheften waren Facetten des Themenbereichs Kommunikation journalistisch aufbereitet worden. Dabei kamen sowohl Expert*innen (Verbands- und externe Unternehmensberater*innen sowie Trainer*innen) zu Wort, wie auch betriebliche Fach- und Führungskräfte, Ausbilder*innen und Auszubildende. Auf diese Weise wurden die Projektangebote in einen konkreten betrieblichen Kontext gestellt und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

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Erfolgsfaktoren und Empfehlungen

  • Als vorteilhaft bei der Zielgruppenansprache hatte sich erwiesen, dass alle Verbandsbeschäftigten (Geschäftsführung, Berater*innen, und Verwaltungskräfte) bei Unternehmenskontakten über die Angebote des Projektes informieren.
  • Die Projektarbeit war vollständig in die Arbeit des Verbands integriert…
  • Als vorteilhaft bei der Zielgruppenansprache hatte sich erwiesen, dass alle Verbandsbeschäftigten (Geschäftsführung, Berater*innen, und Verwaltungskräfte) bei Unternehmenskontakten über die Angebote des Projektes informieren.
  • Die Projektarbeit war vollständig in die Arbeit des Verbands integriert und keine externe Aktivität --> sehr gute Basis für die Teilnehmenden-Rekrutierung, die Angebotsgestaltung und die Nachhaltigkeit.
  • Der Projektkontext ermöglichte es, die Themen Weiterbildung und Kommunikation intensiv im Verband zu bewegen. Auf diese Weise können Beratungs- und Weiterbildungsangebote im Feld Kommunikation immer wieder zum Thema gemacht werden.
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Materialien zum Projekt

Professionell gestaltete Materialien brachten das Projekt auf den Punkt, waren informativ, bezogen alle Zielgruppen mit ein, waren über alle Projektphasen hinweg gültig und drückten Werte, Emotionen und eine Strategie aus:

Projektflyer KomMet

Website: www.lvm-kommunikation.de

Themenheft „Metall…

Professionell gestaltete Materialien brachten das Projekt auf den Punkt, waren informativ, bezogen alle Zielgruppen mit ein, waren über alle Projektphasen hinweg gültig und drückten Werte, Emotionen und eine Strategie aus:

Projektflyer KomMet

Website: www.lvm-kommunikation.de

Themenheft „Metall Kommunikation“ 2016

Themenheft „Metall Kommunikation“ 2017

Themenheft „Metall Kommunikation“ 2018

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