Schicht (Ost): Alterns- und demografiegerechte Schichtarbeit in kollegialer Beratung

Dieses Projekt wird als Gute-Praxis-Projekt eingestuft

Branche

Chemische Industrie


Projektdurchführung

Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH

Königswörther Platz 6
30167 Hannover

 

 


Laufzeit

01.01.2016 - 30.06.2017


Durchführungsorte

  • Chemnitz
  • Cottbus
  • Dresden
  • Erfurt
  • Halle
  • Magdeburg
  • Potsdam
  • Rostock

Handlungsfeld

  • Initiierung von Branchendialogen

Herausforderung der Branche

Die zunehmende Alterung der Belegschaften wird zu Einschränkungen in der Schichttauglichkeit führen. Das gefährdet nicht nur die Arbeitsfähigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die von der IG BCE 2015 durchgeführte Befragung zeigte die Dringlichkeit des Handelns auf. Ein…

Die zunehmende Alterung der Belegschaften wird zu Einschränkungen in der Schichttauglichkeit führen. Das gefährdet nicht nur die Arbeitsfähigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die von der IG BCE 2015 durchgeführte Befragung zeigte die Dringlichkeit des Handelns auf. Ein schwieriges und nicht lösbares Problem vieler Beschäftigter Arbeitnehmer*innen der Chemiebrache ist die weitverbreitete Schichtarbeit. Im 3-Schicht-, 4-Schicht oder 5-Schicht-Betrieb laufen die Produktionsprozesse eines Großteils der Chemiesparten vollkontinuierlich 365 Tage im Jahr. Selbst 12-Stunden- Schichten am Wochenende sind in fast allen großen Unternehmen seit langem Alltag. Die Einführung und Etablierung neuer Schichtsysteme stellt Beschäftigte und Unternehmen vor besondere Herausforderungen.

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Kurzbeschreibung des Projekts

Die zunehmende Alterung der Belegschaften wird zu Einschränkungen in der Schichttauglichkeit führen. Das gefährdet nicht nur die Arbeitsfähigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die von der IG BCE 2015 durchgeführte Befragung zeigte die Dringlichkeit des Handelns auf.

Geplan…

Die zunehmende Alterung der Belegschaften wird zu Einschränkungen in der Schichttauglichkeit führen. Das gefährdet nicht nur die Arbeitsfähigkeit, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die von der IG BCE 2015 durchgeführte Befragung zeigte die Dringlichkeit des Handelns auf.

Geplant war die Durchführung von Netzwerk- und Sozialpartnerveranstaltungen mit dem Ziel Betriebsräte und Personalverantwortliche zu vernetzten. In Know-how-Werkstätten wurden sie „fit“ für die Einführung neuer demografietauglicher Schichtmodelle gemacht. Außerdem wurde ein tragfähiges und bedarfsgerechtes Kommunikationskonzept zur Information und zum Erfahrungsaustausch über Beispiele guter Praxis und Erfahrungswissen eingeführt. Im Anschluss wurden die Ergebnisse des Branchendialoges über die Branchen der IG BCE hinaus ausgerollt.

Projektziele waren:

  • Diskussion der Ergebnisse der Analyse der betrieblichen Realität von Nacht- und Schichtarbeit, 12h-Schicht, Dauernachtschicht unter Berücksichtigung der qualitativen Befragung von „fit@schicht
  • Vermittlung zukunftstauglicher, demografiegerechter Schichtmodelle auf der Basis (neuer) arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse
  • Erhöhung der Bereitschaft für die Erprobung neuer Konzepte von Schichtarbeitsmodellen
  • Wege und Kompromisse finden zwischen betrieblicher Notwendigkeit und individuellen Bedürfnissen
  • Vermittlung neuer Konzepte zum Erhalt der Gesundheit bei Schichtarbeit unter den Bedingungen der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und alternder Belegschaften
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Zielgruppe

Betriebsräte und Personalverantwortliche, Sozialpartner

Betriebsräte und Personalverantwortliche, Sozialpartner

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Einbindung und Rolle der Sozialpartner

Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Tarifvertrag Lebenszeit und Demografie sollten im Projekt umgesetzt werden. Hier waren die Betriebsparteien (Betriebsräte und Personalverantwortliche) die Betroffenen und Expert*innen vor Ort. Diese wurden intensiv von den Sekretär*innen begleitet. Die…

Die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Tarifvertrag Lebenszeit und Demografie sollten im Projekt umgesetzt werden. Hier waren die Betriebsparteien (Betriebsräte und Personalverantwortliche) die Betroffenen und Expert*innen vor Ort. Diese wurden intensiv von den Sekretär*innen begleitet. Die Akteur*innen auf der überbetrieblichen Ebene und die Sozialpartner wurden laufend über die Ergebnisse informiert und in den Diskussionsprozess auf Veranstaltungen aktiv eingebunden. Hierzu gehörten: IG BCE, Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) e. V, Bundesarbeitgeberverband   Glas und Solar (BAGV) e. V, Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) e. V., Bundesverband Keramische Industrie (BVKI) e. V., Vereinigung der Arbeitgeberverbände der Deutschen Papierindustrie(VAP) e.V.

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Nachhaltigkeit und Transfer

Zentraler Bestandteil von nachhaltiger Arbeit waren die sehr konkreten betrieblich bezogenen Know-how-Werkstätten in den Unternehmen. Diese wurden überbetrieblich begleitet und daraus allgemeine Ableitungen entwickelt. Die Ergebnisse wurden bundesweit abgeglichen und dann auf Bundesebene in…

Zentraler Bestandteil von nachhaltiger Arbeit waren die sehr konkreten betrieblich bezogenen Know-how-Werkstätten in den Unternehmen. Diese wurden überbetrieblich begleitet und daraus allgemeine Ableitungen entwickelt. Die Ergebnisse wurden bundesweit abgeglichen und dann auf Bundesebene in Veranstaltungen verbreitet und diskutiert. Somit wurde eine Bottom-Up-Strategie umgesetzt, deren allgemeine Ergebnisse auf sehr konkreten Basisdaten und Situation fußten. Der Transfer wurde sowohl auf Bezirksebene wie auf Bundesebene sichergestellt.

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Erfolgsfaktoren und Empfehlungen

  • Grundlage der Arbeit war die bestehende qualitative Befragung von „fit@schicht“. Somit gab es schon zu Beginn des Projekts eine fundierte Problemanalyse und damit konkrete und belastbare Handlungsaufträge.
  • In den Know-how-Werkstätten wurden sie in verschiedenen Unternehmen mit den Betriebsräten,…
  • Grundlage der Arbeit war die bestehende qualitative Befragung von „fit@schicht“. Somit gab es schon zu Beginn des Projekts eine fundierte Problemanalyse und damit konkrete und belastbare Handlungsaufträge.
  • In den Know-how-Werkstätten wurden sie in verschiedenen Unternehmen mit den Betriebsräten, Personalverantwortlichen und den begleitenden Sekretär*innen intensiv diskutiert und zu Handlungsempfehlungen ausgearbeitet
  • Die Sekretär*innen waren für die bundesweite Verbreitung zuständig und haben die Diskussion somit auf der Bundesebene der Sozialpartner gesichert. Ohne deren aktive Mitarbeit wäre die Verbreitung nicht möglich gewesen.
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Materialien zum Projekt

  • Flyer erstellt und verbreitet mit und durch die Sozialpartner
  • Veröffentlichungen in den Publikationsorganen
  • Ausgearbeitete Handlungsempfehlungen als Hilfestellung für nicht beteiligte Betriebe
  • Betriebsvereinbarungen
  • Flyer erstellt und verbreitet mit und durch die Sozialpartner
  • Veröffentlichungen in den Publikationsorganen
  • Ausgearbeitete Handlungsempfehlungen als Hilfestellung für nicht beteiligte Betriebe
  • Betriebsvereinbarungen
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