Networking: Netzwerke aufbauen und nutzen

Reflexions-Workshop für Projekte der ESF-Sozialpartnerrichtlinie

Der vierte Reflexionsworkshop am 29.09.2016 beschäftigte sich mit der Themenstellung „Networking: Netzwerke aufbauen und nutzen“. 18 Projektverantwortliche nutzten die Gelegenheit, sich zu Erfahrungen und Fragestellungen rund um das Netzwerken auszutauschen.

Netzwerke können im Rahmen der Projektumsetzung sowohl für die Sensibilisierung und Akquisition von Unternehmen und Multiplikatoren, für die Durchführung des Projektes selbst, aber auch im Sinne der Nachhaltigkeit für die Verstetigung und den Transfer der Projektergebnisse eine wichtige Rolle spielen. Welchen Mehrwert Netzwerke für die Projektumsetzung bieten, wie Netzwerke aufgebaut oder bestehende Netzwerke einbezogen werden können und wie Netzwerkarbeit im jeweiligen Projektkontext gestaltet werden kann, mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Workshop.

Gunda Fischer von der Regiestelle „Fachkräfte sichern“ führte mit ihrem Beitrag „Faktoren erfolgreicher Netzwerkarbeit“ in das Thema ein und zeigte die Hausforderungen und Hemmnisse, aber auch Potentiale erfolgreicher Netzwerkarbeit auf. Frau Fischer beleuchte dabei die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen zur Gründung und Einbindung von Netzwerken, von der gemeinsamen Zielformulierung über die Gestaltung von Strukturen und Verbindlichkeiten bis hin zum Stellenwert und den Ausgestaltungsmöglichkeiten der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

Dass Netzwerkansätze einer projektspezifischen Anpassung bedürfen und im Kontext regionaler, struktureller, aber auch branchenbezogener Besonderheiten zu reflektieren sind, wurde am Praxisbeitrag von Klaus-Dieter Franz vom Bildungszentrum der Handwerkskammer Frankfurt/Oder, Region Ostbrandenburg, deutlich. Herr Franz, Leiter des Projekts „Fachkräfte sichern – Arbeit Bildung Zukunft in Ostbrandenburg“ berichtete in seinen Impulsvortrag von der Herangehensweise an das Thema aus Projektperspektive, zu den Erfahrungen der Einbindung etablierter Netzwerkstrukturen sowie zu möglichen Aufgaben und Pflichten der Mitglieder im Rahmen der Netzwerkarbeit, aber ebenso über Hemmnisse, die sich im Kontext des „Netzwerkens“ auftun können.

Im kollegialen Austausch in Kleingruppen und im Plenum wurden inhaltlich-strategische Potentiale von Netzwerken in Projekten der Sozialpartnerrichtlinie zu Themen wie Planung, Konzeption und Zielgruppenarbeit identifiziert und diskutiert.

Materialien zum Download
Tagesordnung
Präsentation "Faktoren erfolgreicher Netzwerkarbeit"
Präsentation HWK Frankfurt/Oder