Innovative Arbeitszeiten in NRW – lebensphasenorientiert und flexibel

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Dieses Projekt wird als Gute-Praxis-Projekt eingestuft

Branche

branchenübergreifend


Projektdurchführung

Soziale Innovation GmbH

Deutsche Straße 10
44339 Dortmund

 

 


Laufzeit

01.11.2018 - 30.04.2022


Durchführungsorte

  • Coesfeld
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Hagen
  • Lünen
  • Münster
  • Neuss
  • Unna
  • Warendorf
  • Wuppertal

Handlungsfeld

  • Entwicklung lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle und Karrierewegplanungen

Projektschwerpunkte

  • Konzepte demografieorientierter Personalentwicklung/alternsgerechten Arbeitens
  • Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Konzepte zur Verbesserung der Aufstiegs- und Karrierechancen von Frauen

Herausforderung der Branche

An dem Projekt beteiligten sich Betriebe verschiedener Branchen, u. a. aus den Bereichen IT, Handel, Hotels- und Gaststätten, Industrie. Gemeinsam war den Betrieben, dass sie (Fach-)Kräfte suchen und binden mussten. Dies galt vor der Pandemie und in einigen Betrieben verstärkt danach. Gleichzeitig…

An dem Projekt beteiligten sich Betriebe verschiedener Branchen, u. a. aus den Bereichen IT, Handel, Hotels- und Gaststätten, Industrie. Gemeinsam war den Betrieben, dass sie (Fach-)Kräfte suchen und binden mussten. Dies galt vor der Pandemie und in einigen Betrieben verstärkt danach. Gleichzeitig sahen sie sich hohen Anforderungen an eine flexible Leistungserbringung gegenübergestellt. Die bisherigen Modelle von Arbeitszeit und Arbeitsort (vor der Pandemie) erfüllten häufig nicht die Anforderungen von Beschäftigten nach einer guten Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Anforderungen.

Arbeitszeiten, die betriebliche Anforderungen berücksichtigen, aber gleichzeitig auch den Anforderungen der Beschäftigten in unterschiedlichen Lebensphasen Rechnung tragen, können Betriebe attraktiv für Bewerber*innen machen und so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten.

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Kurzbeschreibung des Projekts

2017 waren in NRW rd. 4 Mio. Frauen erwerbstätig. Laut BA arbeiteten 1,3 Mio. in Teilzeit und 1,1 Mio. im Minijob. Die (sozialvers.pflichtige) weibliche Beschäftigungsquote lag bei 50,1% und war damit deutlich niedriger als die der Männer (59,6%).

Nach einer Familienphase sind Teilzeit und Minijob…

2017 waren in NRW rd. 4 Mio. Frauen erwerbstätig. Laut BA arbeiteten 1,3 Mio. in Teilzeit und 1,1 Mio. im Minijob. Die (sozialvers.pflichtige) weibliche Beschäftigungsquote lag bei 50,1% und war damit deutlich niedriger als die der Männer (59,6%).

Nach einer Familienphase sind Teilzeit und Minijob für viele Frauen der Weg des beruflichen Wiedereinstiegs – viele Betriebe setzen unter dem Vorzeichen der Flexibilität auf kleine Beschäftigungsverhältnisse.

Während die Suche nach qualifizierten Fachkräften für immer mehr KMU zu einem Wettbewerbsfaktor wird, verstellen oftmals traditionelle Rollenbilder und Beschäftigungsroutinen auf Seiten der Betriebe aber auch das Selbstbild der Frauen den Zugang zu höheren Arbeitszeiten, Entgelten und Führungspositionen. Es bedarf einer Qualifizierung zur Überwindung traditioneller Rollenbilder sowie einer Neugestaltung der Rahmenbedingungen von Erwerbsarbeit. Zentraler Ansatzpunkt ist eine lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung.

Ziel des Projekts war es, mit passgenauen, lebensphasenorientierten Arbeitszeiten den Zugang zu Arbeit sowie eine dauerhafte Beschäftigung von Frauen in KMU in NRW zu fördern. Gleichstellungsrelevante Ziele waren die Öffnung beruflicher Entwicklungen sowie die Chance auf eine eigenständige Existenzsicherung.

Dies sollte durch Qualifizierungen von Personalverantwortlichen zur Entwicklung und Umsetzung lebensphasenorientierter Arbeitszeiten erreicht werden. Es wurden Qualifizierungen zur Berufswegeplanung sowie zur besseren Bewältigung zeitlicher Belastungen für Beschäftigte angeboten. Über die Qualifizierung von Arbeitszeitkümmer*innen wurde für eine nachhaltige Umsetzung in den Betrieben gesorgt.

Öffentlichkeitsarbeit/Ergebnistransfer erfolgten über die projekteigene Homepage, mehrere Newsletter, mehrere regionale und überregionale Transferveranstaltungen, eine Handlungshilfe und ein Tool zur Arbeitszeitkultur

Das Projekt war im Förderschwerpunkt 5 (Entwicklung lebensphasenorientierter Arbeitszeitmodelle und Karrierewegplanungen) angesiedelt. Es richtete sich an KMU aller Branchen in NRW.

Link zum Projekt

 

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Zielgruppe

  • Geschäftsführungen, Personalleitungen
  • Betriebs- und Personalräte
  • Fach- und Führungskräfte
  • Un- und Angelernte
  • Frauen
  • Beschäftigte unterschiedlichen Alters
  • Geschäftsführungen, Personalleitungen
  • Betriebs- und Personalräte
  • Fach- und Führungskräfte
  • Un- und Angelernte
  • Frauen
  • Beschäftigte unterschiedlichen Alters
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Einbindung und Rolle der Sozialpartner

Im Projektbeirat waren folgende Sozialpartner*innen vertreten: Handelsverband Nordrhein-Westfalen HV NRW, DEHOGA Nordrhein-Westfalen und DGB NRW. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen, der G.I.B. NRW und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter standen sie…

Im Projektbeirat waren folgende Sozialpartner*innen vertreten: Handelsverband Nordrhein-Westfalen HV NRW, DEHOGA Nordrhein-Westfalen und DGB NRW. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen, der G.I.B. NRW und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter standen sie für inhaltliche und strategische Diskussionen im Projekt zur Verfügung. Sie unterstützten bei der Schaffung von Unternehmenszugängen sowie beim Transfer der Ergebnisse.

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Nachhaltigkeit und Transfer

Zur nachhaltigen Umsetzung neuer Arbeitszeitmodelle im Betrieb wurden Arbeitszeit-kümmerer*innen online qualifiziert. Die Qualifizierung vermittelte den Teilnehmenden das notwendige Rüstzeug, um neue, flexible Regelungen zu Arbeitszeit und -ort im Betrieb zu etablieren und notwendige betriebliche…

Zur nachhaltigen Umsetzung neuer Arbeitszeitmodelle im Betrieb wurden Arbeitszeit-kümmerer*innen online qualifiziert. Die Qualifizierung vermittelte den Teilnehmenden das notwendige Rüstzeug, um neue, flexible Regelungen zu Arbeitszeit und -ort im Betrieb zu etablieren und notwendige betriebliche Veränderungsprozesse anzustoßen.

Entwickelte gute Praxisbeispiele aus den Pilotbetrieben wurden in Videos dokumentiert und über die Projekthomepage online gestellt. Darüber hinaus wurden gute Praxisbeispiele bei Online-Veranstaltungen vorgestellt.

Informationen rund um die Arbeitszeit sowie Projektergebnisse werden auf der Projekthomepage www.innovative-arbeitszeiten.de Interessierten bereitgestellt.

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Erfolgsfaktoren und Empfehlungen

  • Entwicklung passgenauer Arbeitszeitmodelle, um den spezifischen Rahmenbedingungen der Unternehmen und Beschäftigten gerecht zu werden
  • Modellentwicklung beteiligungsorientiert anlegen, um die Bereitschaft/Akzeptanz für Veränderungen schaffen
  • Treiber in den Unternehmen, die Veränderungen in den…
  • Entwicklung passgenauer Arbeitszeitmodelle, um den spezifischen Rahmenbedingungen der Unternehmen und Beschäftigten gerecht zu werden
  • Modellentwicklung beteiligungsorientiert anlegen, um die Bereitschaft/Akzeptanz für Veränderungen schaffen
  • Treiber in den Unternehmen, die Veränderungen in den Unternehmen unterstützen, andere überzeugen und bei der Umsetzung helfen
  • Online-Angebote zur Qualifizierung/Beratung schaffen, damit die Prozesse, soweit in den Betrieben möglich, auch in der Pandemie fortgesetzt werden können
  • Gute Praxisbeispiele kommunizieren, um weitere Unternehmen für die Entwicklung neuer Arbeitszeiten zu sensibilisieren; hohes Interesse voneinander zu lernen
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Materialien zum Projekt

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