sparkx - Das Leadership-Programm für Frauen in Medienunternehmen

2012 war fast die Hälfte der Beschäftigten in der bundesdeutschen Medienbranche weiblich, aber trotz dieser guten Ausgangslage herrscht ein großes Gefälle auf den Führungsebenen der Unternehmen. Positionsübergreifend sind lediglich 22 Prozent der Führungspositionen in deutschen Medienunternehmen mit Frauen besetzt, gegenüber ebenfalls ausbaufähigen 30 Prozent auf EU-Ebene. Die Gründe für die Unterrepräsentation liegen zum einen in der vorherrschenden Unternehmenskultur und zum anderen in teilweise geringerem Selbstbewusstsein von Frauen. Das Leadership-Programm sparkx setzte auf beiden Ebenen an.

In der deutschen Medienbranche sind Frauen in Führungspositionen mit einem Anteil von 22 Prozent stark unterrepräsentiert.

Das Projekt sparkx war ein überbetriebliches Programm zur Förderung von weiblichem Führungsnachwuchs in Medienunternehmen (Film, Fernsehen, Musik, Verlag, Werbung, Digitale Wirtschaft, Games) in Berlin. Die Unternehmen wurden mithilfe des Branchennetzwerks des EPI sowie der Kooperationspartner media.net berlinbrandenburg (400 Mitglieder), Bundesverband Musikindustrie (BVMI; 280 Mitglieder), WIFT Germany (200 Mitglieder) und ver.di/dju (22.000 Mitglieder) akquiriert.

Ziele und Handlungskonzepte:

1. Empowerment von Frauen im mittleren Management durch Vermittlung von Führungs-Skills und Coaching
2. Weiterbildung von Personalverantwortlichen zum Thema Gleichstellungsmanagement
3. Transfer und Vernetzung durch Evaluierung und öffentlichkeitswirksame Branchenevents für Unternehmen und Politik

Zentrale Projektergebnisse

In vier Durchläufen hat sparkx in Workshops mit je bis zu 15 Teilnehmer*innen Frauen in Aufstiegs- und Karrierefragen geschult. Die Themen der Workshops orientierten sich an aktuellen Herausforderungen der Arbeitswelt. Es fanden u. a. Workshops zu den Themen Gleichstellungsmanagement, Führung, Auftritt, Verhandlung und Präsentation statt. So wurden die individuellen Potentiale der Teilnehmer*innen gestärkt, aber auch das Bewusstsein für Ungleichheiten auf der Basis des Geschlechts und Mittel an die Hand gereicht, wie diesen entgegengewirkt werden kann. Zusätzlich dazu konnten die Frauen bei den sparkx-Salons ihr Netzwerk stärken und über die Alumni-Kommunikation nachhaltig in Kontakt bleiben.

Frauen im mittleren Management, Personalverantwortliche

Die Sozialpartner waren „Women in Film and Television Germany (WIFT)“, Bundesverband Musikindustrie, dju in ver.di und media:net berlinbrandenburg. Sie unterstützten sparkx in der inhaltlichen Ausrichtung des Programms, bei der Akquise der teilnehmenden Unternehmen und der Öffentlichkeitsarbeit. Sie nahmen bei regelmäßig stattfindenden Beiratstreffen teil und waren in die Programmkonzeption eingebunden. Der weitere Beirat des Programms setzte sich aus renommierten weiblichen Führungskräften der unterschiedlichen Unterbranchen zusammen.

Zweimal jährlich wurden öffentliche Netzwerkveranstaltungen, die sogenannten sparkx Salons, in Berlin ausgerichtet. Dabei stand entweder eine bestimmte Teilbranche im Fokus oder ein spezielles Thema. Die sparkx Salons sollten die Akquise von Projektteilnehmenden und den Transfer des Projektthemas „Gleichstellung fördern“ unterstützen. Darüber hinaus dienten die Veranstaltungen dem Wissenstransfer, der Vernetzung und dem Austausch aller Teilnehmenden aus unterschiedlichen Medienbranchen. Die projektbegleitende Evaluierung der Ergebnisse trug zur Qualitätssicherung des Projekts bei und die Ergebnisse wurden auf einer abschließenden Veranstaltung präsentiert.

• Für sparkx wurde eine eigene „Marke“ geschaffen mit Logo und einer visuellen Projekt-ID. Die erstellte Webseite informiert umfassend über das Programm und zusätzliche Aktivitäten, wie die sparkx Salons
• Die Akquise gelang vor allem über das Erreichen der Frauen aus dem mittleren Management
• „Marke“, Präsenz, Begehrlichkeiten wecken und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zu implementieren, schien ein guter Weg zu sein, um Unternehmen für ein Projekt der Initiative: „Fachkräfte sichern“ und ihre Themen zu begeistern
• Vernetzung spielte eine große Rolle

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