WoMen: PowerFrauen für Sachsens Wirtschaft

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Branche

branchenübergreifend


Projektdurchführung

RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung

Freiberger Straße 35
01067 Dresden


Laufzeit

01.09.2017 - 31.08.2020


Durchführungsorte

  • Bautzen
  • Chemnitz
  • Dresden
  • Görlitz
  • Meißen
  • Sebnitz
  • Zwickau

Handlungsfeld

  • Stärkung der Handlungskompetenz betrieblicher Akteure im Hinblick auf Chancengleichheit

Projektschwerpunkte

  • Konzepte zur Förderung des Lernens im Prozess der Arbeit
  • Konzepte zur Verbesserung der Aufstiegs- und Karrierechancen von Frauen
  • Qualifizierung von Schlüsselpersonen zu Weiterbildungsmultiplikatoren im Betrieb

Kurzbeschreibung des Projekts

Das Projekt, durchgeführt in KU/KMU in ganz Sachsen (ohne Leipziger Region), hatte zum Ziel, eine gleichstellungsorientierte Personalentwicklung von Frauen in diesen Unternehmen zu befördern, Lösungsansätze zu entwickeln, zu erproben und daraus gewonnene Erkenntnisse nachhaltig auf andere Unternehmen zu übertragen. 50 begünstigte KU bzw. in diesen beschäftigte Frauen wurden mit dem Projekt unterstützt und ausgehend von der betrieblichen bzw. persönlichen Situation wurden spezielle Maßnahmen zur Personal-/Organisationsentwicklung und Verbesserung der Gleichstellungssituation in den Unternehmen erarbeitet und umgesetzt (Entwicklung und Durchführung von je 2 regionalbezogenen 12-monatigen Mentoringprogrammen für insgesamt 50 Teilnehmerinnen mittels (Cross-)Mentoring mit begleitender Evaluation und Anpassungen).

In privatwirtschaftlichen Unternehmen sind weibliche Führungskräfte gemessen an einem Frauenbeschäftigungsanteil mit 43 Prozent weiterhin unterrepräsentiert. (IAB-Bericht 2/2016)

Massiver Bevölkerungsrückgang besonders in den ländlichen Regionen Sachsens auch in den nächsten Jahren (ca. 18 Prozent bis 2025), der Abwanderungssaldo qualifizierter junger Frauen sowie die zunehmende Reduzierung an Fachkräften aus Altersgründen verschärfen die Situation. Als Ursachen hierfür sind ungünstige betriebliche Rahmenbedingungen hinsichtlich Arbeitszeit, Erwartungshaltungen und Anforderungen, der Gleichstellung hinderliche traditionell geprägte Denkweisen in den Unternehmen, unzureichende Personalentwicklung und deren Umsetzung, fehlende Vernetzungsmöglichkeiten der Frauen bzw. infrastrukturelle Probleme im ländlichen Raum zu benennen. (IAB-Bericht 2/2016)

Ziele des Projekts waren demnach:

  • Öffnung von Perspektiven für Unternehmen zur Fachkräftesicherung
  • Erhöhung des Frauenanteils in verantwortlichen Funktionen der Unternehmen
  • Sensibilisierung, Beratung und Coaching der Verantwortlichen in den Unternehmen sowie der betrieblichen Interessenvertretungen zum Thema Gleichstellung

Ergebnisse des Projekts

Das Projekt wurde von den Unternehmen sehr gut angenommen. Die individuellen

Entwicklungen der Teilnehmer*innen sind durchweg positiv zu bewerten.  Das inhaltliche Angebot führte dazu, dass Geschäftsführungen die interne Führungskultur hinterfragen. So wurde in verschiedenen Betrieben ein interner Wandel der Unternehmenskultur angestoßen und eingefahrene Prozesse hinterfragt. So zum Beispiel auch hinsichtlich der Personalentwicklung: Häufig fanden vor WoMen keine strukturierten Personalentwicklungsmaßnahmen statt, verantwortungsvolle Fach- und Führungskräfte wurden ohne enge Begleitung in ihre neue Position eingeführt. Durch das Programm erhielten die teilnehmenden Unternehmen eine praktische Einführung neuer Personalentwicklungsstrukturen für Fach- und Führungskräfte durch Mentoring.

 

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